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The Whispering Sea „Naupathia“
In einer Zeit, die so schnelllebig ist, dass es für die schönen Dinge im Leben kaum noch reicht, ist es ein Wunder, dass sich eben jene für die Feinheiten, Schliffe und kleine emotionale Wunder jedes einzelnen Musikstücks genommen wird. Die Idee zu The Whispering Sea entstand, genau wie der Name, bereits 2003 in Robert „Rooby“ Klauschs (Scream Silence) Kopf und erwies sich in der fortschreitenden Entwicklung des Projekts für mehr als nur passend.
In einer lauen Sommernacht 2010, wo sonst, wenn nicht in einer Berliner Bar in Friedrichshain, erfuhr die Idee endlich ihre Umsetzung. Robert konnte den Singer/Songwriter Rob DeVille (Enemy I) und den Sheffielder Poeten und Komödianten Anthony J. Brown von seinem Konzept überzeugen. Gemeinsam schrieben sie innerhalb einer Nacht die ersten beiden Songs: „Horse Painter“ und „Obsessive Compulsive“ und der Ozean begann endlich zu flüstern.
Robert, Rob und Anthony sind über die Jahre hinweg nicht nur zu den besten Freunden geworden, sondern auch zu Seelenverwandten und schaffen es somit, ihre einzigartige musikalische und emotionale Allianz in die Songs einzuflechten. So fügten sich die komponierten Melodielinien von Robert und Rob mit den verfassten Texten von Anthony immer wieder wie von magischer Hand geführt, ganz von allein zusammen und ergaben inhaltlich wie musikalisch sofort einen gemeinsamen Kontext.
Auch wenn sich The Whispering Sea inzwischen über einen eigens vom „Wordsmith“ Anthony kreierten Musikstil definiert, dem Skygazing Expressive Rock, hat dieser doch viele verschiedene Einflüsse. Angefangen vom progressivem Rock in der Tradition der 70er Jahre, instrumental besonders hervorgehoben durch Hammond Orgeln, Fender Rhodes Pianos und Melotrons reicht die Bandbreite von The Whispering Sea über Folkelemente auch besonders durch die poetisch geprägten Texte bis in die Singer/Songwriter Sparte. Durch diese weltumspannende Formatierung der Band geraten inzwischen immer mehr Inspirationen und Einflüsse in die Melodien, welche die Songs zunehmend metropolitaner werden lassen.
Die Texte, die Anthony verfasst, entstanden oftmals durch Unterhaltungen bei verschiedenen Besuchen in Berlin. In den Songs finden sich somit jede Menge verschiedener Charaktere wieder. Hier ist einer, der in seinem eigenen Selbsthass erstickt und dort ein träger Wortverdreher. Auch von verbitterten Nihilisten, seelenverwandten Außenseitern, vergifteten Romantikern, Onlinesüchtigen und gelegentlich ewigen Optimisten ist die Rede. Die Lyrics sind so schwungvoll und wandelbar, dass sie herzzerreißend und düster komisch erscheinen, oftmals sogar noch im selben Vers. Eindrucksvoll und introspektiv, genau das Richtige für Gedanken durchwobene, schlaflose Nächte und nachdenkliche Zehentipper.
Besonders der Song „We Must Not Communicate Anymore“ sticht hierbei besonders hervor und präsentiert sich damit als eines der stärksten Stücke des Albums. Robert Klausch, bekennender Fan der schwedischen Sängerin Katharina Nuttall, nahm allen Mut zusammen und bat sie um ein Duett. So vereint sich Katharinas perfektionierte Altstimme mit Roberts dunklem Bass zu einem Paradoxon, nämlich zu einer Unterhaltung, die eigentlich gar nicht existiert. Auch das Lied „The Final Anthem“ ist ein absolutes Ausnahmestück, bei dem spätestens, wenn der vielstimmige Chor aller Bandmitglieder einsetzt, kein Auge mehr trocken bleibt.
Nach fünf Jahren präziser, liebevoller Feinarbeit und Perfektionierung, hauptsächlich auch in der
Mixing- und Masteringarbeit, wird nun das Debütalbum „NAUPATHIA“ am 28. August 2015 mit zehn klangvollen Tracks bei dem kleinen Alternative-Label „Plainsong Records“ erscheinen.
Vorab allerdings wird noch die Single „Summers“ Anfang August erscheinen, zu dem es auch ein offizielles Musikvideo geben wird.
Nach dem großen Konzert zum Record Release am 28.8.2015 im Berlner Privatklub möchten The Whispering Sea in großer 7-Mann Besetzung sind für den Herbst kleinere Arrangements angesetzt, die eine ganz besondere Atmosphäre bieten, nämlich die von sogenannten „Kammerkonzerten“. So werden die Lieder entweder in minimalster Besetzung von Robert Klausch und Pianistin Sophia Valentina gespielt oder mit zusätzlicher Verstärkung von Mattias Bååth (flute) und Johanna Kellerbauer (violin).
Für den nächsten Sommer sollte man jedoch das eine oder andere Festival im Auge behalten, ob nicht
The Whispering Sea im Line-up auftaucht – dann aber natürlich wieder in vollständiger Besetzung. (Katharina Gräser Mai 2015)
Line-up:
Robert Klausch (Acoustic Gitarre, Vocals)
Rob De Ville (Drums, Vocals)
Anthony J. Brown (Lyrics, Vocals, Spoken Words)
Sophia Valentina (Piano, Vocals)
René Gödde (E-Gitarre)
Arthur Antagonist (Bass)
Montassar Alibi (Acoustic Gitarre, Gesang)
Mattias Bååth (Flute, Percussion)
Johanna Kellerbauer (Violine, Mandoline)
Web:
www.thewhisperingsea.com
www.facebook.com/thewhisperingsea